Universität zu Köln - High-End-Konfokalmikroskop
VO: VgV Vergabeart: Vergabebekanntmachung Status: Veröffentlicht

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Universität zu Köln, Abteilung 64 - Einkauf
05315-06008-84
Albertus-Magnus-Platz
50923
Köln
Deutschland
DEA23
Abteilung 64 - Einkauf
vergabestelle@verw.uni-koeln.de
+49 2214700

Angaben zum Auftraggeber

Körperschaften des öffentlichen Rechts auf Landesebene
Bildung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Rheinland c/o Bezirksregierung Köln
05315-03002-81
Zeughausstr. 2-10
50667
Köln
Deutschland
DEA23
VKRheinland@bezregkoeln.nrw.de
+49 2211473045
+49 2211472889

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Lieferungen

CPV-Codes

38510000-3
38515200-0
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Beschaffung eines High-End-Konfokalmikroskops mit FLIM und Multiphoton zur Untersuchung der 4D-Pflanzen-Mikrobiota-Interaktion im Institut für Pflanzenwissenschaften.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die Forschung zur 4D-Pflanzen-Mikrobiota-Interaktion im Institut für Pflanzenwissenschaften erfordert eine hochspezialisierte Mikroskoptechnologie mit maximaler Flexibiltät, spektraler Kontrolle und Tiefengewebsdetektion. Diese Eigenschaften sind für den Forschungszweck unverzichtbar, um lebende Pflanzenproben mit multiplen Fluoreszenzmarkern optimal zu analysieren. Deshalb soll ein Mikroskopsystem beschafft werden, dass Konfokale und Multi-Photonen-Mikroskopie mit FLIM- und FRET-Technologien komibieren muss, um hochauflösende in vivo-Bilder tief in dem Pflanzengewebe (bis zu 1000µm) zu ermöglichen. Dies ist entscheidend für die Analyse molekularer Mechanismen der Mikroben-Kolonisation, der Pflanzenimmunität, sowie pflanzenassozierter Signalwege.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

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Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

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Albertus-Magnus-Platz
50923
Köln
Deutschland
DEA23

EXC CEPLAS; Institut für Pflanzenwissenschaften
Biozentrum Geb. 304
Raum -1.37a
Zülpicher Straße 47b
50674 Köln

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über prozentual gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Preis
Preis

Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot gemäß Vergabe- und Zuschlagskriterien (100% Preis) nach § 58 Abs. 1 VgV und § 127 GWB erteilt.

Gewichtung
100,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb

Begründung der Direktvergabe

Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist

Das Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb darf nur gewählt werden, wenn einer der gesetzlichen Rechtfertigungsgründe einschlägig ist. Diese sind in § 14 Abs. 4 VgV abschließend aufgeführt. Im vorliegenden Fall liegt der Rechtfertigungsgrund aus § 14 Abs. 4 Nr. 2 b) vor.
Danach ist ein Vorgehen im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb zulässig, wenn "aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist". Das OLG Düsseldorf hat die Anforderungen hieran in diversen Entscheidungen konkretisiert. Dabei hat sich ein Prüfungsschema herausgebildet, das der Auftraggeber der Bewertung des vorliegenden Falls zugrunde gelegt hat. Die Prüfung hat ergeben, dass alle Anforderungen erfüllt sind. Für die Festlegung der zu beschaffenden Leistung muss es einen Grund geben, der sich aus dem mit der Beschaffung zu lösenden Problem ergeben muss. Hierbei reicht jeder sachliche Grund aus, der für einen Dritten nachvollziehbar ist. Das ist im vorliegenden Fall gegeben.
Der Auftrag betrifft ein High-End-Konfokalmikroskop mit FLIM und Multiphoton zur Untersuchung der 4D-Pflanzen-Mikrobiota-Interaktion, das im Rahmen der DFG Großgeräteinitiative beantragt und bewilligt wurde. Das zu beschaffende Mikroskop ist von zentraler Bedeutung zur Untersuchung der 4D-Pflanzen-Mikrobiota-Interaktion. Das neue System kombiniert Konfokale und Multiphotonen-Mikroskopie mit FLIM- und FRET-Technologien, um hochauflösende in vivo-Bilder tief in dem Pflanzengewebe (bis zu 1000 ?m) zu ermöglichen. Dies ist entscheidend für die Analyse molekularer Mechanismen der Mikroben-Kolonisation, der Pflanzenimmunität, sowie planzenassoziierter Signalwege. Das neue System wird in der Biocenter Imaging Facilitiy installiert und steht damit einer Vielzahl von Forschungsgruppen der Mathematischen-Naturwissenschaftlichen, sowie der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln zur Verfügung. Das anzuschaffende Mikroskopsystem muss modular aufgebaut und flexibel einsetzbar sein, um eine breite Palette an Anwendungen abzudecken. Dies ist essenziell, da die beabsichtigte Forschung mit einer Vielzahl von Materialien, Modellorganismen und Fluoreszenzmarkern arbeitet, die unterschiedliche optische Anforderungen mit sich bringen. Diese unterschiedlichen Proben erfordern für die optische Anregung im Konfokal- und Multiphotonen-Mikroskopie Licht unterschiedlicher Wellenlängen, die genau auf das jeweilige Material oder den verwendeten Fluoreszenzmarker abgestimmt sind. Ebenso variiert das emittierte Spektrum in Abhängigkeit von Material und Marker. Insbesondere müssen verschiedene Detektionsmodi, Beleuchtungstechniken und Kontrastverfahren unterstützt werden, um sowohl lebende als auch fixierte Proben unter variierenden experimentellen Bedingungen optimal untersuchen zu können. Daraus ergeben sich die nachfolgenden 3 Hauptanforderungen an das zu beschaffende System:

Anpassbare Anregungswellenlängen: Das Mikroskop muss ein breites Spektrum an Anregungswellenlängen bieten, um eine optimale Bildqualität für unterschiedliche Materialien und Fluoreszenzmarker sicherzustellen und gleichzeitig Phototoxizität zu minimieren. Für Multiphotonen-Bildgebung sind durchstimmbare Ti:Saphir-Infrarot-Laser erforderlich und außerdem ist für die konfokale Bildgebung die flexible spektrale Anpassung der Anregung durch einen Weißlichtlaser (WLL) im Bereich von 440nm bis 790nm zwingend erforderlich.
Vielseitige Detektionsmodi: Unterstützung für verschiedene Detektionsmethoden (z. B. konfokale, multiphotonische, spektrale und zeitaufgelöste Bildgebung) zur Untersuchung diverser biologischer und materialwissenschaftlicher Proben. Spektral frei einstellbare Detektionskanäle müssen sowohl in der konfokalen Detektion nach dem konfokalen Pinhole, als auch in der nicht-konfokalen Detektion im Multi-Photon-Modus direkt hinter dem Objektiv im sogenannten Non-Descanned (NDD) Modus vorhanden sein, um flexible Fluoreszenzexperimente zu ermöglichen.
Multi-Farben- und Multiplex-Fähigkeit: Das System muss die simultane Detektion mehrerer Fluoreszenzmarker sowie die Kombination verschiedener Materialien innerhalb eines Experiments ermöglichen. Ein akusto-optische Strahlteiler mit spektraler Steuerung ist erforderlich, um jede beliebige Kombination von Laserwellenlängen simultan und verlustfrei zu steuern. Dieser minimiert Fluoreszenz-Crosstalk und reduziert Störsignale in Echtzeit, sodass eine saubere Trennung der Fluoreszenzmarker gewährleistet wird. Dadurch wird eine höhere Bildqualität und ein besserer Kontrast erreicht, insbesondere in lebenden Proben mit starker Autofluoreszenz wie Pflanzengewebe.

Die Anforderungen, die sich aus dem Beschaffungs-bedarf ergeben kann nur von einem Unternehmen im Markt erfüllt werden. Es handelt sich dabei um Leica Mikrosysteme Vertrieb GmbH. Ergänzend wird auf die ausführliche Begründung der Bedarfsstelle verwiesen, die der Dokumentation beigefügt ist.
Die geplante Direktvergabe wurde vor dem Zuschlag durch den Auftraggeber mit einer Freiwilligen Ex-Ante-Bekanntmachung unter der Nr. 217150-2025 im EU-Amtsblatt veröffentlicht.

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Sonstiges / Weitere Angaben

Einlegung von Rechtsbehelfen

Informationen über die Überprüfungsfristen: Informationen über die Überprüfungsfristen: § 135
Abs. 1, 2 und 3 GWB lautet: (1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn
der öffentliche Auftraggeber 1. gegen § 134 verstoßen hat oder 2. den Auftrag ohne vorherige
Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat,
ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, und dieser Verstoß in einem
Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist. (2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur
festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über
den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss
geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der
Europäischen Union bekanntgemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit
30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im
Amtsblatt der Europäischen Union. (3) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 Nummer 2 tritt nicht
ein, wenn 1. der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die Auftragsvergabe ohne
vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union
zulässig ist, 2. der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der
Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet, den Vertrag
abzuschließen, und 3. der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn
Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung,
abgeschlossen wurde. Die Bekanntmachung nach Satz 1 Nummer 2 muss den Namen und
die Kontaktdaten des öffentlichen Auftraggebers, die Beschreibung des Vertragsgegenstands,
die Begründung der Entscheidung des Auftraggebers, den Auftrag ohne vorherige
Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zu vergeben,
und den Namen und die Kontaktdaten des Unternehmens, das den Zuschlag erhalten soll,
umfassen. Es wurde eine Vorankündigung der Direktvergabe durch eine freiwillige Ex-Ante-Transparenzbekanntmachung mit der Nr. 217150-2025 im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Der Zuschlag auf das vorliegende Angebot daher erst 10 Kalendertage nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erteilt. Frühester möglich Zuschlagtermin ist daraus resultierend der 14.04.2025.

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

217150-2025

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Keine

Ergebnis

Allgemeine Angaben

Gewinnerauswahl

Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.
Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote / Teilnahmeanträge

1
1

Größe der Unternehmen

Herkunft der Unternehmen

0
0

Überprüfung der Angebote

0
0
Angaben zum Auftrag
Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Vertrag

Allgemeine Angaben

Allgemeine Angaben

1
Leica Mikrosysteme Vertrieb GmbH, 35578 Wetzlar
Bezuschlagte Wirtschaftsteilnehmer

Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Leica Mikrosysteme Vertrieb GmbH
Wetzlar HRB 5464
Großunternehmen
Ernst-Leitz-Straße 17-37
35578
Wetzlar
Deutschland
DE722
Burkhard.Alt@leica-microsystems.com
+496441294300
+496441294013
Nein
Vereinigte Staaten
Vergabe von Unteraufträgen

Vergabe von Unteraufträgen

Noch nicht bekannt
Angaben zum Auftrag

Informationen zum Vertragsabschluss

14.04.2025

Angaben zum Angebot

QU0668930H
---

Angaben zur Rahmenvereinbarung