Es ist im Rahmen der Beauftragung eine Generalplanung für die Objektpl. Ingenieurbauwerke, Objektpl. Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung sowie Technische Ausrüstung gem. HOAI durchzuführen. Die Gemeinde Langerwehe im Kreis Düren, gelegen im Rheinischen Revier, wird durch die Bahntrasse Aachen-Köln in einen nördlichen und einen südlichen Teil geteilt. Die bestehende Personenunterführung Ulhausgasse ist unter der Strecke 2600 der Deutschen Bahn AG bei km 48,750 gelegen und dient als Verbindung zwischen den Stadtteilen und als Zugang zu den Bahnsteigen des Bahnhofs Langerwehe, der als "Tor zum Indeland" fungiert. Allerdings erfüllt sie nicht die aktuellen Anforderungen an Barrierefreiheit, Größe, Beleuchtung und Gestaltung. Vor diesem Hintergrund plant die Gemeinde den Ersatzneubau der Unterführung in leicht versetzter Lage, um eine moderne, barrierefreie Infrastruktur zu schaffen. Im Rahmen der Planung sind auch der öffentliche Straßenraum sowie Freianlagen mitzubetrachten. Das Projekt steht im Kontext der Transformation des Bahnhofsquartiers zur Gestaltung des Strukturwandels in Langerwehe. Es erfolgt ein Abruf der Planungsleistungen stufenweise nach Bedarf.
Die Leistung wird als Generalplanerleistung ausgeschrieben.
Es gelten - soweit nicht anders beschrieben - die vollständigen Leistungsbilder der Grundleistungen der HOAI 2021 in den folgenden Bereichen:
- Objektplanung Verkehrsanlagen gem. § 47 i.V. m. Anlage 13 HOAI- Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 43 i.V. m. Anlage 12 HOAI- Fachplanung Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke gem. § 51 i.V. m. Anlage 14 HOAI- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 55 i.V. m. Anlage 15 HOAI- Besondere Leistungen
Folgende Leistungen sind jeweils nicht zu erbringen:
- Leistungsphase 7 (alle Planungsleistungen): Einholen von Angeboten (Ange-bote werden durch die Gemeinde Langerwehe eingeholt), alle anderen Teilleistungen der Leistungsphase 7 sollen erbracht werden.- Leistungsphase 8: Die örtliche Bauüberwachung und Objektüberwachung für alle Gewerke wird zu einem späteren Zeitpunkt separat ausgeschrieben und vergeben.
Der Abruf der Planungsleistungen erfolgt nach Bedarf stufenweise. Die geplanten Planungs- und Beauftragungsstufen sind wie folgt:
-Leistungsstufe 1: Leistungsphase 1 bis 3-Leistungsstufe 2: Leistungsphase 4-Leistungsstufe 3: Leistungsphase 5 und 6-Leistungsstufe 4: Leistungsphase 7-Leistungsstufe 5: Leistungsphase 9
Die Leistungsphasen 4 - 7 und 9 HOAI werden zunächst nur optional abgefragt und abhängig von der Beschlusslage und der Finanzierung (Fördermittel) abgerufen.
Durch die Vorgabe, die Nachhaltigkeitsziele der Bearbeitung zu Grunde zu legen, werden diverse Umweltaspekte berücksichtigt (insbesondere Ressourcenschonung, Kreislauffähigkeit und Klimaschutz). Die Förderung des NMIV durch die bessere Verbindung zwischen den Stadtteilen dient zudem grundsätzlich der Gesundheitsförderung und damit der Anpassung an den Klimawandel. Die Förderung des ÖPNV durch einen besseren Zugang zu den Bahnsteigen dient darüber hinaus grundsätzlich dem Klimaschutz. Die Aussagen des Bieters zu den Nachhaltigkeitszielen sind ein Kriterium in der Zuschlagsmatrix.
Durch die Vorgabe einer barrierefreien Planung der Personenunterführung wird eine bessere Verbindung zwischen den Stadtteilen (inklusiver Städtebau) und ein besserer Zugang zu den Bahnsteigen des Bahnhofs (zugängliche Nahverkehrsinfrastruktur) für alle Personengruppen ermöglicht. Die Aussagen des Bieters zu den Nachhaltigkeitszielen sind ein Kriterium in der Zuschlagsmatrix.
Gem. § 160 Abs. 3 GWB
Die Beschaffung erfolgt im Namen der Gemeinde Langerwehe, Schönthaler Str. 4, 52379 Langerwehe.
Fragen werden ausschließlich über diese Vergabeplattform beantwortet. Mündliche/Telefonische Anfragen oder Anfragen per Post oder E-Mail können aus Gründen der Dokumentationspflicht und der Gleichbehandlung nicht beantwortet werden. Sofern die Antworten auf Fragen für alle Bewerber/Bieter von Interesse sein können, werden sie in anonymisierter Form allen Bewerbern/Bietern zur Verfügung gestellt.
Die Unterlagen sind ausschließlich digital bis zur genannten Frist einzureichen. Teilnahmeanträge/Angebote, die verspätet eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein vollständig elektronisches Verfahren. Bitte verwenden Sie für den Upload Ihrer Unterlagen ausschließlich den eingerichteten Submissionskanal der Vergabeplattform. Die Unterlagen dürfen in keinem Falle per Mail oder über die Kommunikationsplattform des Vergabemarktplatzes zugesendet werden, da diese so nicht ordnungsgemäß submittiert werden können. Bei Verstößen gegen den vorgeschriebenen Weg der Einreichung der Unterlagen, führt dies zum sofortigen formalen Ausschluss.
Der öffentliche Auftraggeber behält sich vor, die Ausführung des Auftrages in der Reihenfolge des Ausschreibungsergebnisses den Bietern anzutragen, die im Vergabeverfahren ein wirtschaftlich annehmbares Angebot abgegeben haben, wenn der zuvor beauftragte Auftragnehmer wegen Kündigung oder aus anderen Gründen endgültig ausfällt.
Unvollständige Teilnahmeanträge, insbesondere solche ohne die geforderten Erklärungen bzw. Nachweise, werden vom Vergabeverfahren ausgeschlossen. Die Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag/dem Angebot abzugeben bzw. vorzulegen. Die Auftraggeberin behält sich jedoch vor, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Unterlagen wie Erklärungen und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung / der Angebote benötigt werden, gemäß § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern.
1.1 Nachweis Berufshaftpflichtversicherung (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): Eigenerklärung im Bewerberformular Blatt "1.4 Berufs_Betr_Haftpflichtvers" über das Bestehen einer aktuell gültigen Berufshaftpflichtversicherung oder über die Absicht eines Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit folgenden Deckungssummen:1,5 Mio. EUR für Personenschäden1,5 Mio. EUR für Sach- und VermögensschädenMaximierung: jeweils 2-fach
Ein Versicherungsnachweis ist nicht mit einzureichen. Der Versicherungsnachweis ist im Auftragsfall spätestens zur Vertragsschließung vorzulegen.
1.2 Anzahl Mitarbeiter*innen (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): (Eintrag in Bewerberformular)
Mindestanforderung:Mindestens vier qualifizierte Mitarbeitende (Vollzeitäquivalent)
1.3 Jahresgesamtumsatz (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): (Eintrag in Bewerberformular)
Mindestanforderung:Mindestjahresumsatz 500.000 EUR
1.4 Präqualifikation DB AG (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): Es ist ein Nachweis einer Präqualifikation durch die DB AG einzureichen.
1.5 Qualifikation Mitarbeiter*innen (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): Mindestanforderung:Projektleitung: Nachweis zur Befähigung der Berufsbezeichnung "Bauingenieur/-in" oder vergleichbarStellvertretende Projektleitung: Nachweis zur Befähigung der Berufsbezeichnung "Bauingenieur/-in" oder vergleichbar
1.6 Referenzen (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung): (Eintrag im Bewerberformlar und Nachweise)
Es muss mindestens eine Referenz eingereicht werden, die die Mindestanforderung erfüllt.
Mindestanforderungen:- Nachweis von mindestens einer Referenz für Generalplanung für eine Personenunterführung (oder vergleichbares Bauwerk in den Gewerken Objektplanung Ingenieurbauwerk, Objektplanung Verkehrsanlage, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung)
- Auftragsdatum 01.01.2015 oder später
- LPH 1-6 abgeschlossen
- Bauvolumen KG 300-400, ? 500.000 EUR netto
- Honorarzone II (oder höher)
- Beilage einer Projektdarstellung (Bild, Text) der Referenzen von max. zwei DIN A4-Seiten pro Referenz
Leistungsfähigkeit - Eigenerklärung Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung
Leistungsfähigkeit - Nachweis Präqualifikation durch DB AG
Leistungsfähigkeit - Mindestens vier qualifizierte Mitarbeitende
Mindestjahresumsatz 500 TEUR
Leistungsfähigkeit - Anzahl qualifizierter Mitarbeiter
Leistungsfähigkeit - Jahresgesamtumsatz, netto
Qualifikation - Nachweis Projektleitung
Qualifikation - Nachweis stellvertretende Projektleitung
Qualifikation - Projektleitung
Qualifikation - Stellvertretende Projektleitung
Referenz(en) - Generalplanung - - Nachweis von mindestens einer Referenz für Generalplanung für eine Personenunterführung (odervergleichbares Bauwerk in den Gewerken Objektplanung Ingenieurbauwerk, Objektplanung Verkehrsanlage,Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung)- Auftragsdatum 01.01.2015 oder später- Lph 1-6 abgeschlossen- Bauvolumen KG 300-400, ? 500.000 EUR netto- Honorarzone II (oder höher)- Beilage einer Projektdarstellung (Bild, Text) der Referenzen von max. zwei DIN A4-Seiten pro Referenz.
Referenz(en) - Erfahrung im Umgang mit Personenunterführung (oder vergleichbare Bauwerke) - Mindestanforderungen an Referenzen:- Nachweis von mindestens einer Referenz für Generalplanung für eine Personenunterführung (odervergleichbares Bauwerk in den Gewerken Objektplanung Ingenieurbauwerk, Objektplanung Verkehrsanlage,Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung)- Auftragsdatum 01.01.2015 oder später- Lph 1-6 abgeschlossen- Bauvolumen KG 300-400, ? 500.000 EUR netto- Honorarzone II (oder höher)- Beilage einer Projektdarstellung (Bild, Text) der Referenzen von max. zwei DIN A4-Seiten pro Referenz.
Der Auftrag steht im Zusammenhang mit dem Einsatz von Fördermitteln. Zahlungen werden unter Berücksichtigung der monatlichen Mittelabrufe von Fördergeldern nach Maßgabe des Folgenden geleistet: Prüfbare und fällige Rechnungen, die bis zum 15. eines Monats eingegangen sind, werden in den Mittelabruf des laufenden Monats aufgenommen und nach Möglichkeit im Folgemonat ausbezahlt. Später eingereichte prüfbare und fällige Rechnungen werden in den Mittelabruf des Folgemonats aufgenommen und entsprechend in dem darauf folgenden Monat nach Möglichkeit ausbezahlt. Maßgeblich ist das Datum des tatsächlichen Rechnungseingangs. Falls Abschlagsrechnungen vereinbart sind, erfolgt die Zahlung auf Antrag in angemessenen Fristen, bei denen für die Fälligkeit der Zahlung der Mittelabruf von Fördergeldern, über die die beauftragte Leistung mitfinanziert wird, Berücksichtigung findet.