Das ehemalige Bahnhofsgebäude Langerwehe im Eigentum der Gemeinde soll saniert und nachgenutzt werden. Ziel des Strukturwandelprojektes ist die Schaffung eines nachhaltigen und klimagerechten Gebäudes als Eingangstor in das Indeland und zentraler Anlaufpunkt des Bahnhofsquartiers.

Gegenstand der Leistung sind gem. Anlage 10 zu § 34 HOAI die vollständigen Grundleistungen der Objektplanung der Leistungsphasen 1 bis 3.
Optionale Leistungen dieser Ausschreibung sind die Leistungsphasen 4 bis 9.

Hintergrund und Umsetzung

Das aus den Jahren 1860 (Mittelbau) und 1905 (seitliche Anbauten) stammende Empfangsgebäude des Bahnhofs in Langerwehe bedarf in größeren Teilen der Sanierung und der Neunutzung. Nach weitgehender Aufgabe der Nutzungen durch die Deutsche Bahn AG in den 1970er Jahren wurde, unter anderem in die ehemalige Empfangshalle im Erdgeschoss, eine größere Gastronomie eingebaut. Nach Erwerb des Gebäudes durch die Gemeinde Langerwehe 2006 wurde diese Gaststättennutzung inkl. der darüberliegenden Wohnung des Gaststättenpächters weiter betrieben; diese Nutzung wurde vor ca. 3 Jahren (August 2020) aufgegeben. Im Jahr 2017 wurde der eingeschossige östliche Anbau zu einem Info-Center der Indeland-Touristik umgebaut; dieser Gebäudeteil ist im Inneren inkl. neuer Fenster vollständig saniert und nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.

Im Rahmen des umfassenden Strukturwandels im rheinischen Braunkohlerevier soll das Empfangsgebäudes des Bahnhofs Langerwehe als Eingangstor ins Indeland saniert und mit neuen Nutzungen versehen werden.

Leistungsbild/ Leistungsumfang

Gegenstand des Leistungsteils sind gemäß Anlage 10 zu § 34 HOAI die vollständigen Grundleistungen der Objektplanung der Leistungsphasen 1 bis 3 bzw. als Optionale Leistungen 4 bis 9 in 4 Beauftragungsstufen.

- Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1 bis 3 nach Vertragsabschluss
- Leistungsstufe 2: Leistungsphasen 4 und 5 nach Bewilligung der Förderung
- Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 6 bis 8
- Leistungsstufe 4: Leistungsphase 9

Leistungsstufen, die der Auftraggeber nicht mit Vertragsabschluss beauftragt, stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie gemäß abruft. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.

Terminziele

Die Leistungsstufen sind wie folgt terminlich abzuschließen:
Leistungsstufe 1 (LP1 - LP3): 30.09.2025
Leistungsstufe 2 (LP4 - LP6): 31.03.2026
Leistungsstufe 3 (LP7 - LP8): 30.09.2027

Die Leistungsphasen 4 bis 9 HOAI werden im Leistungsverzeichnis optional angeboten und als weitere Leistungsstufen jeweils gesondert beauftragt.

1. Die Beschaffung erfolgt durch die Starke Projekte GmbH im Namen und auf Rechnung der Gemeinde Langerwehe, Schönthaler Str. 4, 52379 Langerwehe.

2. Die Zuschlagskriterien umfassen: - Projektorganisation (20%) - Konzept der Bearbeitung/Leistungserbringung (50%) - Preis (30%)

Gem. § 160 Abs. 3 Ziff. 4 GWB

Die Beschaffung erfolgt im Namen der Gemeinde Langerwehe, Schönthaler Str. 4, 52379 Langerwehe
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Die Unterlagen sind ausschließlich digital bis zur genannten Frist einzureichen. Teilnahmeanträge/Angebote, die verspätet eingehen, können nicht berücksichtigt werden.

Fragen werden ausschließlich über diese Vergabeplattform beantwortet. Mündliche/Telefonische Anfragen oder Anfragen per Post oder E-Mail können aus Gründen der Dokumentationspflicht und der Gleichbehandlung nicht beantwortet werden. Sofern die Antworten auf Fragen für alle Bewerber/Bieter von Interesse sein können, werden sie in anonymisierter Form allen Bewerbern/Bietern zur Verfügung gestellt.

Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein vollständig elektronisches Verfahren. Bitte verwenden Sie für den Upload Ihrer Unterlagen ausschließlich den eingerichteten Submissionskanal der Vergabeplattform. Die Unterlagen dürfen in keinem Falle per Mail oder über die Kommunikationsplattform des Vergabemarktplatzes zugesendet werden, da diese so nicht ordnungsgemäß submittiert werden können. Bei Verstößen gegen den vorgeschriebenen Weg der Einreichung der Unterlagen, führt dies zum sofortigen formalen Ausschluss.

Der öffentliche Auftraggeber behält sich vor, die Ausführung des Auftrages in der Reihenfolge des Ausschreibungsergebnisses den Bietern anzutragen, die im Vergabeverfahren ein wirtschaftlich annehmbares Angebot abgegeben haben, wenn der zuvor beauftragte Auftragnehmer wegen Kündigung oder aus anderen Gründen endgültig ausfällt.